Samstag, 20. Dezember 2014









EMPTY MUSIC III: Wer hört das große Gewitter, das ganz klein, oder besser, ganz zart und leise »getrimmt« worden ist, um durchaus zu Shadow´s Delight beizutragen? Nämlich - in Anlehnung an Zhuang-Zhou -: vom Zwang entbunden zu sein, sich zu definieren, wenn es regnet.


EMPTY MUSIC III: Who can hear the big thunderstorm which was trimmed back in size, becoming really small, really gentle and quiet in order to contribute to Shadow´s Delight? Namely - according to Chuang-Tzu -: not to depend on something to be as he is while it rains.







Und was könnte noch als Shadow´s Delight durchgehen? Hier ein augenzwinkernder link - wenn sich der Schatten wirklich lustvoll auflöst: https://www.youtube.com/watch?v=5Xdxgex-8RM, eine Arbeit von Florian Grolig an der Kunsthochschule Kassel.


And what else could easily pass for Shadow´s Delight? Here is a winking link - when the shadow dissolves with relish: 
https://www.youtube.com/watch?v=5Xdxgex-8RM, a work by Florian Grolig from the Kunsthochschule Kassel.


Welches Instrument verhält sich wie ein Schatten? Jemand tritt ins Licht und wirft einen Schatten, das ist ein jäher Akt, und dann liegt er da, ganz ruhig, ausgeatmet. Ich hatte an ein Marimba gedacht, an ein ganz dunkles. Warme Töne, die sofort den Raum füllen, wie Seifenblasen, das Zerplatzen ist nicht hörbar. 


Which instrument comports oneself like a shadow? Somebody comes up to the light and casts a shadow, this is an abrupt act, and then it lies there, the shadow, totally calm, breathed out. I thought of a marimba, a very dark one. Warm tones which fill the room immediately, like bubbles, the displosion beyond audibility. 








Ich bin dann in die Schweiz gefahren. Dort gäbe es ein Kontrabass-Marimba, in einer Musikschule. Das erfuhr ich von der hilfsbereiten Frau eines Instrumentenbauers, der ganz wunderbare Marimbas baut, auf Bestellung (predurein.free.fr). 
Die tiefen Töne bestehen aus Palisander-Klangplatten, über einen halben Meter in der Länge, 10 cm breit und 2,5 cm dick. 
Und dazu gibt es verschiedene Schlegel, weiche, harte, die einen enormen Einfluß auf den Klang haben. 
In der Schweiz wurde ich sehr freundlich von einem Musiklehrer empfangen, der mich in den Keller führte, in einen Raum voller großer Marimbas. Dort durfte ich dann meine Töne für den »Schatten« aufnehmen, auf dem größten der Instrumente. 
In meinem nächsten Leben hätte ich gern selbst solch ein Instrument - Kosten: schlappe 20000 €.


I then went to Switzerland. There I would find a contrabass-marimba, in a music school. The cooperative wife of an instrument maker told me so. He builds wonderful marimbas, on order (predurein.free.fr).
The deep tones consist of sound plaques more than half a meter long, 10 cm wide and 2.5 cm thick.
And to play on them there are different mallets, soft ones, hard ones who take an enormous influence over the sound. 







In Switzerland I was very friendly welcomed by a music teacher who conducted me into a cellar room full of big marimbas. There I could tape my tones for the shadow, from the biggest instrument.
In my next life I´like to have such an instrument by myself - costs: flabby 20000 €.








Also the last cd of the series EMPTY MUSIC - the dedication for Jürgen Albrecht is specified in the blog post a year ago - deal with pauses. How long can one stay with a sound, dwell on it, even if it has already faded away? When does the thoughts begin to wander? Monitoring this musical logic leads to extensive wanderings. They have to be undertaken by the listener all alone - due to the epic pauses - and hopefully open up new undisguised spaces, empty and light, and longing for attention, even becoming an exercitation - dozing is probably easier beyond this music -, so the aspect of meditation assistance is integrated.



Auch in letzten CD aus der Reihe EMPTY MUSIC - Näheres zur Widmung für Jürgen Albrecht findet sich im post vom letzten Dezember - geht es um Pausen. Wie lang kann man bei einem Klang bleiben, verweilen, auch wenn er schon verklungen ist? Wann beginnen die Gedanken abzuschweifen? Die Überprüfung dieser musikalischen Logik führt zu ausgedehnten Streifzügen, die der Hörer naturgemäß - ob der epischen Pausen - ganz allein unternimmt, und hoffentlich eröffnen sie ihm neue, unverstellte Räume - leer und licht und Aufmerksamkeit heischend -, und werden subsumiert unter dem Stichwort Exerzitium - wegdösen läßt sich wahrscheinlich ohne dies besser -, der Aspekt der Meditationshilfe ist also mitgedacht.



















Dies sind Paare von jeweils einem Stein- und einem Holz-Photo. Ihre Ähnlichkeit besteht in ihrer Textur, ihrer Linienführung, Maserung und Farbe.
Urs Hausherr, ein guter Freund, war so freundlich, sie zur Verfügung zu stellen. Sie sind Teil eines Weihnachtskalenders. Wer Interesse an diesen schönen Photos hat - für jeden Dezembertag gibt es ein Paar -, der möge sich bei Urs melden (urs.hausherr@gmx.ch). Er verschickt sie gern.


These are pairs of respectively one photo with a stone and one with a piece of wood. The structural similarity lies in their texture, their alignment, the grain and the color.
Urs Hausherr, a good friend was so kind to provide them. They are part of an advent calendar. If you are interested in these beautiful photos - there is one pair for each day in december - please contact Urs (urs.hausherr@gmx.ch). He´d be pleased to send them.
















Wahrlich faszinierende Materialien, Holz und Stein, eine wahrscheinlich endlose Emanation verschiedenster Formen, Farben und Texturen. Hier die wie fließende Bewegung des härteren Steins mit dem und gegen das starr Aufrechte des weicheren Holzes. Und beides ist zu sehen: daß der Stein Stein ist, hart trotz seiner bewegten Anmutung und daß das Holz weich ist, trotz einer gewissen Rigidität.

Auf dem obersten und auf dem untersten Photo gibt es ein wenig Schatten. Was aber, wenn man auch auf den übrigen Stein- beziehungsweise Holzausschnitten noch die Farben hinzudenkt, die ein Schatten produzieren würde?


Truly fascinating materials, right? Wood and stone, a probably endless emanation of most diverse forms, colors and textures. Here it is the like flowing movement of the harder stone against the rigid upright of the softer wood. And you can see both: that the stone is a stone, hard despite its swaying appearance, and that the wood is soft despite a certain rigidness. What if you add in thought - to the extracts of stone and wood left - the colors a shadow would produce?
















Obwohl beim Spielen und Aufnehmen des Materials - zum großen Teil ist es ja improvisiert - lange Pausen schon mitgedacht waren, bestand die eigentliche Kompositionsarbeit in der später immer wieder erneut unternommenen Veränderung dieser Pausen. Der Prozeß erinnerte mich an Halma, das Spiel. Ich schob die Figuren auf der Spielfläche hin und her - ohne ihre grundsätzliche Position zu verändern, d.h. ihre Chronologie - und fragte mich nach jedem erneuten Hören, also Again & Again: Ist es noch möglich, drüberzuhüpfen? 
Die Anschlüsse und Brüche »stimmten« eigentlich alle, d.h. es schien möglich, jeweils den Bezug zum vorangegangenen Klangereignis ohne Schwierigkeit herzustellen, entweder, indem eine Figur sich einfach »fortsetzt«, d.h. variiert wird, oder durch einen Bruch, d.h. den dramaturgisch stimmigen Beginn von etwas Neuem. Demnach sollten eigentlich die Pausen ebenfalls kein Problem sein. Ich hatte jedoch den Eindruck, ständig balancieren zu müssen - als hätte ich einen großen Ballon auf einem Finger - und des öfteren das Gleichgewicht zu verlieren. Bei jedem erneuten Durchhören - um die Pausen zu korrigieren und endgültig festzulegen - entstand ein ganz neues Stück.
Aufgebaut worden war also eine Art Versuchsanordnung, um die Solidität der Melodien zu überprüfen: wie reagieren sie, wenn ich sie dehne, was halten sie aus, wann zerfransen oder zerreissen sie?



  



Eventhough long pauses were thought along while playing and recording - most of it is improvised -, the real compositional work was done by changing these pauses subsequently. The process reminded me of Chinese Checkers, the game. I moved the figures back and forth on the field without changing their general position that is to say the chronology and asked myself Again & Again after hearing it through: can one still hop over and above?
The continuity and the fractures actually felt right, it always seemed possible to establish a reference to the respectively previous sound event, either by the continuation of a figure, its variation or by a dramaturgical convincing fracture, that is by the beginning of something new. Therefore pauses shouldn´t be a problem. Nevertheless I got the impression having to balance all the time - as if having a balloon on one finger - and loosing the equilibrium from time to time. During each listening through - to adjust pauses and redefine them - an entirely new piece was coming out, Again & Again. 
So a sort of test arrangement was built up, to check the solidity of melodies: how do they react when I stretch them, what do they bear, when do they rip or crack?


















Kommentare sind wie immer willkommen.
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Alle erwähnten CD´s und noch viele mehr sind direkt bei mir bestellbar.


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Samstag, 6. September 2014







Im letzten Post schrieb ich, daß es bei  EMPTY MUSIC ausschließlich um längere Versionen schon vorhandener Stücke gehe. Speculations About A Lazy Monk ist nun doch ein neues Stück, das zudem auch noch aus zwei Teilen besteht. Natürlich ist da Monk, allerdings lazy, wie unter Valium. Und lazy ist natürlich auch LacySteve.



In the last post I wrote that EMPTY MUSIC would exclusively deal with longer versions of already existing compositions. Now Speculations About A Lazy Monk however is a new piece and in addition consists of two parts. Of course there is Monk but lazy, like on valium. And lazy of course is also LacySteve.






















Now, how does this go together with Uwe Johnson to whom this composition is dedicated? 
One could start with: Johnson too was a monk, reclusive: actually speechless, closemouthed, in any case on the Thames island where he lived during the last years of his life. Just like Monk who hunkered down in the appartment of his patron Pannonica de Koenigswarter and didn´t play the piano anymore for ten years, his last ones.
And therefore you often don´t know who is talking, like in Mutmaßungen über Jakob (Speculations About Jakob). Because the hush is part of it, it sounds out, it resonates. And the title comes from there: where no-thing remains but speculations. Unfortunately Johnson spent his life also outside literature with them, partially even on them.



Wie geht das nun alles zusammen mit Uwe Johnson, dem diese Komposition gewidmet ist? 
Beginnen könnte man vielleicht mit: Johnson war auch ein Mönch. Zurückgezogen: sprachlos eigentlich, schweigend, jedenfalls auf der Themseinsel, wo er die letzten Jahre seines Lebens wohnte. Genau wie Monk, der bei der Mäzenin Pannonica de Koenigswar-ter unterschlüpfte und 10 Jahre lang, seine letzten, nicht mehr spielte. 
Und daher weiß man oft nicht, wer spricht, wie in Mutmaßungen über JakobWeil das Schweigen mit dazugehört, mit-spricht, mit-klingt. Und der Titel (Speculations About…) kommt von da: wo nichts bleibt außer Spekulationen. Bedauerlicherweise hat Johnson sein Leben auch außerhalb der Literatur mit ihnen verbracht, es sogar partiell auf ihnen gebaut.






Also geht es eigentlich ums Abbrechen hier, d.h. in diesem über fünfzigminütigen Stück: keine Meditation, sondern ein Aufhören. Allerdings war es der Wunsch des inneren Dramaturgen, daß es immer sanfter aufhört, ausklingt, daß dieses Verstummen irgendwann mit sich selbst versöhnt ist. Bis der zweite Teil der Melodie einsetzt. Und erneut dies »stop-and-go« beginnt, dann aber das Warten irgendwann aussetzt. Denn die Pausen, nachdem es begonnen hat und dann abbricht, sind doch immer Wartezeiten. Wie lassen sie sich überführen in einen Zustand der Absichtslosigkeit?
Geholfen hat das Xylophon, von dem am Ende kaum noch etwas blieb, aber dann fordert es so wenig.





























So somehow it´s about breaking off, that is to say in this piece more than fifty minutes long: no meditation but a cessation. It was the wish of the inner dramatic adviser though that it gradually ends and fades away more gentle, that this falling silent will be propitiated with itself some day. Till the second part of the melody sets in. And this stop-and-go again commences but sometime the waiting ceases. For the pauses - after it had begun and then breaks off - are always times of waiting. How can one transform them into a state of unintentionality?
Helping was the xylophone from which little remained but after it also demanded little. 





My interest was focused on how a rather jumpy or skittish piece comports oneself under the burning glass of downshift. Like the calm and sedate Johnson reconciles the pipe-smoking with a »cubist« diction? Just to halt over and over?


Interessiert hat mich, wie ein eigentlich eher »zickiges« Stück sich verhält unter dem Brennglas der Verlangsamung. Wie der ruhig-behäbige Johnson das Pfeiferauchen mit einer »kubistischen« Schreibweise vereinbart? Eben immer wieder anhalten?







Das beginnt ja alles aufgeregter als sonst, auch und insbesondere beim zweiten Mal, das heißt beim Einsatz der zweiten Melodie. Mehr Assoziationen schwingen mit. Wie beim Fahrradfahren: man schaut und pedalliert: Atmung und Landschaft. Wie im Dritten Buch über Achim, den Champion der Arbeiterklasse. 


It all starts more excited than usually, also and specially the second time with the entry of the second melody. More associations are resonating. Like with bicycling: you watch and pedal: breath and landscape. Like in The Third Book About Achim, the champion of the working class. 







And again: In the beginning there is Monk. When I think about him I first see how he dances. And in this dance everything is already included: a dervish, though in slow motion. The submersion, but without ecstasy. 


Aber noch einmal: zuerst ist da Monk. Wenn ich an ihn denke, sehe ich ersteinmal, wie er tanzt. Und in diesem Tanz ist das alles schon drin: ein Derwisch, allerdings in slow motion. Die Versunkenheit, aber ohne Ekstase.





Es ist rhythmisch, es gibt ein Metrum. Das bleibt. Und drauf wachsen seltsame Pflanzen, die man noch nie gesehen hat. Wie die Sprachblüten von Johnson. Oder die sperrigen Akkorde von Monk
Vielleicht ist das aber auch nur abgedroschen, oder beides. Wie auch immer, die Pausen jedenfalls ermöglichen diverse Überprüfungsmöglichkeiten.


It is rhythmical, there is a metrum. That stays. And upon grow strang plants you´ve never seen before. Like Johnsons word blossoms. Or Monks awkwardly shaped chords.
But perhaps it´s just hackneyed, or both. However the pauses enable you to check this out in many ways.




















For the photos close your eyes and see:

www.loudelalune.blogspot.fr


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Donnerstag, 24. April 2014


EMPTY MUSIC I ist der Beginn einer neuen, auf ca. 4 CD´s angelegten Reihe - die Reihe der ausgestorbenen Berufe (8 CD´s; s. vorherige posts) ist beendet. Im Fokus befinden sich sozusagen extended versions von schon existierenden Kompositionen. Die Anregung für dieses Projekt verdanke ich indirekt Radu Malfatti (www.radumalfatti.eu), der mich darin bestärkt hat, Pausen als den Tönen gleichberechtigte musikalische Bausteine zu verwenden. 


                                                                                                

EMPTY MUSIC I is the first volume of a new series aimed at approximately 4 cds  - the one related to extinct professions (8 cds; see former posts) is completed. I now focus on extended versions of already existing compositions. The incitation for this project I indirectly owe to Radu Malfatti (www.radumalfatti.eu) who encouraged me using pauses as musical components equal to the ones of tones.

I´ve already perceived them, the pauses like that for quite some time but not in such a »simple« and radical manner as Radu Malfatti
When a house is built of bricks and plaster or cement, a piece of music is built of tones and pauses respectively silence. If you compare the two, you easily end up with the question: Does the plaster, that is to say the pauses, provide utilities in order to create a dramaturgy for the essential, the tones, or can one also consider the pauses being bricks themselves, like the tones? Here in this piece I try to present them, tones and pauses, as equal, as bricks. The musical logic is the plaster, the traceability in regard to the succession of tones. So pauses not only connect two tones or tone sequences but evoke Again & Again the fact that all music originate from silence.
The momentum to feature this insight explicitly I received through an e-mail exchange with Radu Malfatti. 

This is the reason for dedicating this cd to him. Thanks a lot, Radu!






Schon lange sehe ich Pausen als musikalische Bausteine an, bisher jedoch noch nicht in solch »einfacher« und radikaler Weise wie Radu Malfatti. 
Wenn ein Haus aus Ziegeln und Mörtel bzw. Zement erbaut wird, dann wird ein Musikstück aus Tönen und Pausen oder Stille erbaut. Vergleicht man nun beide, so landet man leicht bei der Frage: Stellt der Mörtel, also die Pause, ein Hilfsmittel dar, um eine Dramaturgie fürs Eigentliche, die Töne, zu schaffen, oder sind auch die Pausen selbst Ziegel, so wie die Töne? 
In diesem Stück nun versuche ich Töne und Pausen als gleichberechtigt zu präsentieren, als Ziegel. Den Mörtel bildet die musikalische Logik, die Nachvollziehbarkeit hinsichtlich der Abfolge von Tönen. So verbinden die Pausen nicht nur zwei Töne oder Tonfolgen, sondern evozieren Again & Again die Tatsache, daß alle Musik aus der Stille herkommt.
Das Momentum, diese Einsicht so explizit und exponiert zu featuren, hat mir ein kleiner Mailwechsel mit Radu Malfatti »geschenkt«.

Aus diesem Grund ist ihm diese CD gewidmet. Vielen Dank, Radu!














Ich freue mich sehr, daß Jürgen Albrecht mir einige stills seiner Arbeiten für die CD-Cover zur Verfügung gestellt hat. Danke, Jürgen!
Ich habe den Eindruck, sie passen sehr gut und wirken wie geschaffen für die Musik.

(www.juergenalbrecht.com)


I´m very pleased that Jürgen Albrecht provided some stills of his work in order to use them for the cd covers. Thanks, Jürgen!
I think they fit well and seem to be exclusively done for the music. 


Das Motto der Arbeit liefern die Navajos.


The Navajos provide the motto.










Radu Malfatti, Komponist und Posaunist, ist Mitglied der Komponistenvereinigung Wandelweiser (www.wandelweiser.de). Diese Gruppe von »leisen« KomponistInnen führt uns seit Jahren vor ein grundlegend verändertes und sich immer weiter veränderndes Verhältnis zu Stille und Pausen. Sie haben ein eigenes Label - das gab es sogar schon vorher - und spielen nicht nur ihre eigenen Werke ein, sondern auch die befreundeter und/oder geistesverwandter KomponistInnen. Das Besondere ist eben der schon erwähnte Umgang mit Stille und Pausen, und außerdem die Tatsache, daß sie alle auch Musiker sind, Instrumente spielen und so bei den Aufnahmen nicht nur ihrer eigenen Werke, sondern auch der ihrer Freunde und Kollegen als Ausführende mit dabei sind. Neben wunderbaren CD-Einspielungen und gewissermaßen traditionellen Konzerten gibt es außerdem besondere Projekte: über einen Monat verteilt führen 4 Komponisten täglich jeweils 1 Stück auf, in Teilen, in Variationen etc.; es gibt extrem lange Veranstaltungen mit Tanz, Kunst und Performances (über 9 Stunden); ein Bildhauer verändert wöchentlich seine in einer Kirche ausgestellte Skulptur, dazu gibt es jeweils über zwei Jahre hinweg ein extra dafür geschriebenes Stück zu hören etc..  





As composer and trombonist Radu Malfatti is member of the association called Wandelweiser (www.wandelweiser.de). This group of »silent« composers present to us since years a fundamentally changed and still changing relation towards stillness and pauses. They have their own label - which already existed before the foundation - and not only record their own work but also that of befriended and/or congenial composers. Their particular is the already mentioned handling of pauses and stillness and the fact that they are all musicians themselves; so they not only record their own works themselves but also participate in the recordings of friends and collegues. Besides wonderful cds and traditional concerts they also develop special projects: a month long 4 composers perform one piece each, every day, in parts, in variations etc.; there are extremely long presentations, including art, dance and performances (9 hours); a sculptor weekly changes his work, exhibited in a church for more than two years and along with this weekly procedure there is a concert introducing an ever new piece written specially for this sculpture etc..




Thanks, Lou for the photos!


www.loudelalune.blogspot.fr


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